Politik, Geschichte, Kultur und Kulinarik in Berlin

IMG-20250720-WA0010

Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe des Wilhelm-Diess-Gymnasiums machen bei Studienfahrt wertvolle Erfahrungen

92 Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe des Pockinger Wilhelm-Diess-Gymnasiums konnten zum Schuljahresende bei ihrer fünftägigen Studienfahrt die Vielfältigkeit der deutschen Bundeshauptstadt erleben. Unter Führung von Hauptorganisator OStR Markus Aicher und weiterer Lehrkräfte erkundeten die Jugendlichen eine Vielzahl bedeutender Orte, die Berlin ausmachen, sowohl im politischen als auch im historischen und kulturellen Kontext.
Ein Highlight, das auf keiner Berlinfahrt fehlen darf, war zweifellos der Besuch des Deutschen Bundestags. Auf der Besuchertribüne erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Einführung in die Aufgaben und die Arbeitsweise des Parlaments. Ein besonderes Erlebnis war der Rundgang durch die beeindruckende Glaskuppel, die nicht nur architektonisch fasziniert, sondern auch einen weiten Blick über das politische Zentrum der Stadt und darüber hinaus ermöglicht. Auch im Bundesrat konnten die Jugendlichen Politik hautnah erleben. In einem interaktiven Planspiel schlüpften sie in die Rollen von Ländervertreterinnen und -vertretern und brachten selbst einen Gesetzentwurf auf den Weg.
Neben der aktuellen Politik stand vor allem die bewegte Geschichte Berlins im Fokus: Die eindringliche Ausstellung „Topographie des Terrors“ ermöglichte den Jugendlichen Einblicke in die Zeit der NS-Diktatur, die Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen beleuchtete das Repressionssystem der DDR und an der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße wurden die Schicksale der geteilten Stadt greifbar. Ein weiterer geschichtsträchtiger Ort war der ehemalige Flughafen Tempelhof. Bei einer Führung über das weitläufige Gelände erfuhren die Schülerinnen und Schüler nicht nur Details zur bewegten Geschichte des Flughafens, sondern auch zur Berliner Luftbrücke in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg.
Abseits der ernsten Themen kam auch der kulturelle Aspekt nicht zu kurz: Eine Stadt-Rallye führte die Gruppen vom Alexanderplatz über die Museumsinsel bis zum Brandenburger Tor. Die Jugendlichen konnten Berlin dabei selbstständig erkunden und die Highlights fotografisch festhalten. Am Abend bot das Monbijou-Theater mit einer modernen Inszenierung von Molières „Don Juan“ gute Unterhaltung. Abgerundet wurde das umfangreiche Programm durch weitere Besuche des Olympiastadions, der Eastside Gallery oder des interaktiven Deutschlandmuseums auf dem Potsdamer Platz.
Trotz des dichten Programms blieb den Jugendlichen auch ausreichend Zeit, Berlin auf eigene Faust zu erkunden. Die Studienfahrt war für alle Beteiligten eine eindrucksvolle und abwechslungsreiche Erfahrung, die nicht nur das Wissen vertiefte, sondern den Zusammenhalt in der Jahrgangsstufe stärkte. Ein Dankeschön dafür gebührt auch dem Elternbeirat, der die Fahrt finanziell unterstützt hat.

(PNP vom 11.08.2025)