Empfang in der französischen Botschaft

Pockinger Gymnasiasten präsentieren außergewöhnliches Forschungsprojekt vor Diplomaten

Feierlicher Empfang der Schülerinnen und Schüler des Pockinger Wilhelm-Diess-Gymnasiums in der französischen Botschaft in Berlin (v.l.): Gabrielle Lefève (pädagogische Referentin), Eva Claude (Bundesattachée für die französische Sprach- und Bildungskooperation), OStRin Elke Hankofer-Bloch (verantwortliche Lehrkraft), Andreas König (Begleitlehrkraft), Johanna Stilo (Botschaftsrätin) und Kenny Abbey (Botschaftsintendant).
Feierlicher Empfang der Schülerinnen und Schüler des Pockinger Wilhelm-Diess-Gymnasiums in der französischen Botschaft in Berlin (v.l.): Gabrielle Lefève (pädagogische Referentin), Eva Claude (Bundesattachée für die französische Sprach- und Bildungskooperation), OStRin Elke Hankofer-Bloch (verantwortliche Lehrkraft), Andreas König (Begleitlehrkraft), Johanna Stilo (Botschaftsrätin) und Kenny Abbey (Botschaftsintendant).

Große Ehre für die Preisträgerinnen und Preisträger des Französisch-Wettbewerbs „Concours Bertrand Herz“ vom Wilhelm-Diess-Gymnasium Pocking: Auf Einladung des Institut Français reiste die Schülergruppe der Q12 gemeinsam mit ihrer Französischlehrerin Elke Hankofer-Bloch und Begleitlehrer Andreas König für drei Tage in die deutsche Hauptstadt. Höhepunkt der Reise war der feierliche Empfang in der französischen Botschaft am Pariser Platz, direkt neben dem Brandenburger Tor.
Dort wurden die Jugendlichen von der Ersten Botschaftsrätin Johanna Stilo herzlich empfangen und für ihr herausragendes Schulprojekt geehrt. Unter dem Titel „Antonin Chemarin – ein französischer Zwangsarbeiter in Bayern“ hatten die Schülerinnen und Schüler zuvor die bewegende Lebensgeschichte eines französischen Kriegsgefangenen rekonstruiert, der während des Zweiten Weltkriegs auf einem Bauernhof in Safferstetten arbeitete. Die Idee dazu stammte von Schüler Leon Gramüller, dessen Urgroßmutter mit Chemarin eine heimliche Beziehung verband – ein außergewöhnliches Stück Familien- und Zeitgeschichte, das die Klasse mit Interviews, Archivfunden und kreativen Projekten lebendig machte.
In Berlin stellten die Jugendlichen nun ihre Forschungsergebnisse vor. Außerdem präsentierten Anna Gerdt (Klavier) und Anna Rosa Desch (Gesang) im Salon der Botschaft das eigens für das Projekt komponierte Lied „Unbestimmt – Windspiel“. Anschließend lud die Botschaft die Gruppe zu einem festlichen Dreigängemenü im hauseigenen Restaurant ein.
Am Nachmittag stand ein weiterer kultureller Höhepunkt auf dem Programm: eine Führung durch die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Berlin, die den Schülern eindrucksvolle Einblicke in die deutsch-jüdische Geschichte vermittelte.
Die Reise wurde durch die großzügige Unterstützung des Institut Français, mehrerer historischer Stiftungen sowie durch Beiträge des Fördervereins, des Elternbeirats und des Gymnasiums ermöglicht. Für die Jugendlichen war der Besuch nicht nur eine besondere Auszeichnung, sondern auch ein erinnerungswürdiger Abschluss ihres Projekts.

(PNP vom 05.11.2025)

Anna Gerdt (Klavier) und Anna Rosa Desch (Gesang) präsentierten im Salon der Botschaft das eigens für das Projekt komponierte Lied.
Anna Gerdt (Klavier) und Anna Rosa Desch (Gesang) präsentierten im Salon der Botschaft das eigens für das Projekt komponierte Lied.
Botschafträtin Johanna Stilo würdigte das Engagement der Pockinger Gruppe.
Botschafträtin Johanna Stilo würdigte das Engagement der Pockinger Gruppe.