Auf Entdeckungsreise in den Alpen
Oberstufenschüler aus Pocking und Pfarrkirchen erkunden Gletscherauswirkungen in Zell am See
Eine eindrucksvolle Kombination aus Geografieunterricht und Naturerlebnis erwartete 45 Schülerinnen und Schüler der Q13 des Wilhelm-Diess-Gymnasiums Pocking und des Gymnasiums Pfarrkirchen bei ihrer gemeinsamen zweitägigen Exkursion nach Zell am See. Begleitet von den Pockinger Geografie-Lehrkräften Harald Grünwald und Lena Hutter sowie ihren Pfarrkirchner Kollegen Thomas Loher und Christian Huber, erfuhren die Jugendlichen viel Wissenswertes über die Alpen und ihre Geschichte.
Bereits bei der Anfahrt durch die End- und Grundmoränenlandschaft des Alpenvorlandes sowie die nördlichen Kalkalpen konnten erste geologische Strukturen und Landschaftsformen direkt vom Bus aus in Augenschein genommen werden. Ein erster Höhepunkt erwartete die Gruppe auf der Schmittenhöhe, wo nach einer aufregenden Gondelfahrt ein Mitarbeiter der Bergbahn die Entwicklung des Tourismus in Zell am See erläuterte.
Anschließend führte eine kurze Wanderung auf den 1950 Meter hohen Sonnkogl, währenddessen Geologe Thomas Loher den Schülerinnen und Schülern anhand verschiedener Gesteinsinformationen den Aufbau der Alpen anschaulich erklärte. Den Abschluss des ersten Tages bildete der Besuch der Krimmler Wasserfälle, die mit ihrer imposanten Fallhöhe nicht nur beeindruckten, sondern auch geologisch von besonderem Interesse waren.
Am zweiten Tag führte die Exkursion auf die Großglockner-Hochalpenstraße. Wegen Schneefalls war die Franz-Josefs-Höhe jedoch gesperrt, sodass die Gruppe stattdessen von Ferleiten aus zu den Walcher- und Schleierfällen wanderte. Hier wurden die Spuren der letzten Eiszeit sichtbar, und erneut erläuterte Thomas Loher die Besonderheiten des sogenannten Tauernfensters – einer Region mit einzigartiger Gesteinsvielfalt. Die Schülerinnen und Schüler durften anschließend selbst Gesteinsproben sammeln und bestimmen.
Am Nachmittag setzte Regen ein, weshalb die Rückfahrt früher angetreten wurde. Auf dem Heimweg machte die Gruppe noch Halt bei Tittmoning, um bei einer kurzen Rundwanderung die glaziale Serie und die Geschichte der letzten Eiszeit in der Region zu erkunden.
Am Abend kehrten die Jugendlichen schließlich erschöpft, aber um viele Eindrücke reicher, zurück nach Hause.
(PNP vom 21.10.2025)
