Migration in Bayern – eine Spurensuche
Spannendes Unterrichtsprojekts der Klasse 11e des Wilhelm-Diess-Gymnasiums Pocking
Warum verlassen Menschen ihre Heimat? Diese Frage stand im Zentrum eines spannenden Unterrichtsprojekts der Klasse 11e des Wilhelm-Diess-Gymnasiums in Pocking. Unter der Leitung ihrer Lehrerin Nicole Erntl setzten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Ursachen, Entwicklungen und Herausforderungen von Migration auseinander – aus historischer Perspektive und mit Blick auf aktuelle Fragestellungen.
Schon in der frühen Neuzeit war Migration ein alltägliches Phänomen – ausgelöst durch klimatische Veränderungen, Hunger oder die Suche nach besseren Lebensbedingungen. Im 19. Jahrhundert verstärkte sich die Binnenwanderung in Bayern: Menschen zogen vom Land in die Städte – zwischen Landwirtschaft und aufkommender Industrialisierung, getrieben von der Hoffnung auf ein besseres Leben. Ein zentrales Thema dabei: die Auswanderung nach Amerika. Zahlreiche Bayern verließen im 19. Jahrhundert ihre Heimat in Richtung USA – auf der Suche nach Freiheit und neuen Chancen. Auch die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte fehlten in dem Projekt nicht. So wurde etwa die Zwangsmigration und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus thematisiert – ein Teil der Geschichte, der schmerzhaft und zugleich wichtig für das historische Bewusstsein ist.
(PNP vom 25.07.2025)
