Gymnasiasten schlagen Brücken in die Toskana
Schüleraustausch zwischen Wilhelm-Diess-Gymnasium und Liceo Marconi geht in die zweite Runde
„Ciao amici“ (Hallo Freunde) hieß es auch in diesem Jahr wieder, als 30 Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe des Pockinger Wilhelm-Diess-Gymnasiums nach einer zwölfstündigen Busfahrt endlich das beschauliche San Miniato in der Toskana erreichten. In Begleitung von Organisatorin StRin Sarah Adams und StDin Hedwig Maskos sollten die Jugendlichen den Alltag ihrer Gastfamilien sowie das kulturelle Umfeld der Toskana kennenlernen.
Nach einer herzlichen Begrüßung der Austauschpartner und der ersten Nacht in dem vorrübergehend neuen Zuhause, standen ein gemeinsames Willkommensfrühstück am Liceo Marconi und eine offizielle Begrüßung seitens der italienischen Schulleitung auf dem Programm. Den Rest des Vormittages verbrachten die Jugendlichen in den verschiedensten Unterrichtsfächern und lernten den Schulalltag ihrer Austauschpartner kennen.
Am darauffolgenden Samstagvormittag wurden die deutschen Jugendlichen unter Begleitung ihrer Austauschschüler durch San Miniato geführt. Sie besichtigten das Wahrzeichen „La Rocca“, zu Deutsch der „Turm von Friedrich II“, der auf einer Anhöhe gelegen über den malerischen Ort wacht, und wurden von Simone Giglioli, dem Bürgermeister San Miniatos, im historischen Rathaus empfangen. Den Rest des Tages und den folgenden Sonntag verbrachten die Italiener und Deutschen gemeinsam in den Familien und mit Freunden.
Am Montag lernten alle gemeinsam die Stadt Florenz bei einer kurzweiligen Stadtführung kennen und besuchten die Ausstellung „Senzatomica“, in der es um die atomare Abrüstung geht, bevor die deutschen Schülerinnen und Schüler am Dienstag ohne ihre neu gewonnenen italienischen Freunde nach Pisa aufbrachen, um dort berühmte Bauwerke, wie den schiefen Turm und die Piazza dei Miracoli, zu bestaunen. Am Abend fanden alle Teilnehmer des Austausches wieder zusammen, um sich ein letztes Mal bei einem gemeinsamen Abschiedsessen an kulinarischen Köstlichkeiten der italienischen Küche zu erfreuen.
Denn schon am nächsten Tag war es so weit: „Arrivederci!“ Der erste Abschied von den Austauschpartnern und deren Familien fiel schwer, doch die Jugendlichen kehrten mit wertvollen Erinnerungen und vielen neuen Bekanntschaften in ihre Heimat nach Pocking zurück.
Außerdem gab es das Wiedersehen nur einen Monat später, als die Italienerinnen und Italiener sich auf den Weg nach Bayern machten. Auch ihr Besuch startete mit einem gemeinsamen Frühstück am Wilhelm-Diess-Gymnasium, bei dem Schulleiter Stefan Stadler die Gäste offiziell willkommen hieß, und einem darauffolgenden Besuch in den Klassen der jeweiligen Austauschpartner. Die italienischen Jugendlichen besichtigten außerdem die Gastgeberstadt Pocking, begrüßt und geführt von der 2. Bürgermeisterin Barbara Weiss, und unternahmen eine Schnitzeljagd durch Pocking, die ihre Partner vorbereitet hatten.
Am Montag und Dienstag lernten die italienischen Partner Regensburg und Passau kennen. Die Zeit verging wie im Flug, und schon war es wieder Zeit, sich zu verabschieden. Schweren Herzens wurde Lebewohl gesagt, es floss sogar die ein oder andere Träne. Der Abschied fiel nicht leicht, doch die Erinnerungen an die neuen Freundschaften und den erfolgreichen kulturellen Austausch bleiben für immer. Auch ein Wiedersehen zwischen den Schülerinnen und Schülern ist nicht ausgeschlossen – vielleicht heißt es ja alsbald wieder „Ciao amici!“.
(PNP vom 12.04.2025)