Reinschnuppern in die Elektronik
WDG setzt bei Technikförderung auf Kooperation mit regionalen Betrieben
„Technik macht Spaß!“, so die einhellige Meinung der 14 Schülerinnen und Schüler aus der 5. Jahrgangsstufe, die in den letzten Wochen am Basiskurs „Schüler entdecken Technik“ teilgenommen haben. Statt im Freibad hatten sie ihre freie Zeit in der Schule mit Schrauben und Löten verbracht. Nun wurden zum Abschluss die Urkunden verliehen und das Projekt mit einer besonderen Stunde beendet.
Unter der Aufsicht von Projektlehrerin Michaela Wimmer, den Ausbildern von MSR-Electronic Elisabeth Loher und Michael Obernbichler und den beiden Auszubildenden Alexander Becker und Sebastian Maier hatten die jungen Nachwuchstechniker an mehreren Nachmittagen unermüdlich an ihren Projekten gebastelt. Den Anfang machten kleine Stromkreise und die Spannungsmessung von Batterien und solarbetriebenen Ventilatoren. Schon nach kurzer Zeit wurden komplexere Vorhaben in Angriff genommen. Die Kinder setzten drei Bausätze, darunter eine LED-Taschenlampe, einen Wechselblinker sowie eine Kojak-Sirene eigenständig zusammen. Die funktionsfähigen Elektrogeräte durften am Ende mit nach Hause genommen werden. In der letzten Stunde stand noch einmal ein Highlight auf dem Programm: Die Schülerinnen und Schüler konnten sich an alten, ausgemusterten Computern austoben, diese zerlegen und die zutage geförderten Bauteile genauestens unter die Lupe nehmen.
Schulleiter Martin Thalhammer lobte im Rahmen der Urkundenverleihung die vielen Teilnehmer für ihren Fleiß. Der Direktor richtete seinen Dank an die Firma MSR-Electronic aus Pocking, die mehreren Auszubildenden die Zeit gab, um mit den Teilnehmern die Bausätze fertigzustellen, und an Micro-Epsilon aus Ortenburg, die das Projekt finanziell unterstützten, sodass über den Verein „TfK“ die benötigten Materialien angeschafft werden konnten. Für die gute Zusammenarbeit bedankte sich der Schulleiter außerdem bei der stellvertretenden Landrätin Cornelia Wasner-Sommer, die den Sachaufwandsträger bei der Urkundenverleihung vertrat.
Susanne Freudenstein vom Verein „Technik für Kinder (TfK)“ freute sich ebenfalls über das rege Interesse der Schülerinnen und Schüler. Das seit 2010 durchgeführte Projekt sei mittlerweile an über 250 Schulen etabliert und habe seit Bestehen Tausende von Kindern mit dem Feld der Elektronik in Berührung gebracht. Freudenstein würdigte die beiden regionalen Partner, die zusammen mit der Schule die Umsetzung erst ermöglichten.
(PNP vom 11.07.2024)