“Scary Harry” motiviert zum Lesen

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Sonja Kaiblinger liest am Gymnasium

Gebannt hingen die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe an den Lippen von Sonja Kaiblinger, der österreichischen Kinder- und Jugendbuchautorin, die Oberstudienrätin Andrea Eichelsberger für die Fachschaft Deutsch ans Wilhelm-Diess-Gymnasium eingeladen hatte. Ziel der Veranstaltung war es, die Lesemotivation der Kinder zu stärken und ihnen den Kontakt zu einer echten Autorin zu ermöglichen.
Sonja Kaiblinger wurde 1985 in Krems, Niederösterreich, geboren und ist vor allem bekannt für ihre im Loewe-Verlag erschienene und bei jungen Lesern beliebte Gruselkrimireihe „Scary Harry“. Diese ist mittlerweile in acht Sprachen übersetzt und mit zwei Preisen ausgezeichnet worden.
In der Romanreihe geht es um den Jungen Otto, der mit seiner Tante Sharon in einer alten Villa zusammenlebt. Otto ist allerdings kein gewöhnlicher Junge, denn er hat die Fähigkeit, Geister zu sehen. Und davon gibt es reichlich. Angefangen bei den drei Hausgeistern, Sir Tony, Bert und Molly, bis hin zu der nervigen sprechenden Halbgeisterfledermaus Vincent. Richtig aus den Fugen gerät Ottos Leben jedoch, als auf einmal der Sensenmann Harold, der namensgebende „Scary Harry“, vor seiner Tür steht – der sich am Ende jedoch, so viel sei verraten, als gar nicht mal so furchterregend entpuppt.
Die Autorin führte die interessierten Schülerinnen und Schüler zunächst in das Setting und die Figurenkonstellation zu Beginn des ersten Bandes ein. Anschließend trug sie einige spannende und gleichsam lustige Passagen daraus sehr lebendig und kurzweilig vor. Begleitet wurde die Lesung durch Originalzeichnungen von Fréderic Bertrand, dem Illustrator der Buchreihe.
Zum Abschluss hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, Fragen an die Autorin zu stellen. Sie wollten wissen, wie lange es denn dauert, so ein Buch zu schreiben, und was man machen kann, wenn einem nichts mehr einfalle. So mancher mag dabei wohl auch an die eigenen Deutschaufsätze gedacht haben.
Sonja Kaiblinger nahm sich reichlich Zeit, die Fragen zu beantworten, und hatte am Ende auch noch Autogrammkarten mit im Gepäck, die die jungen Leser gerne mit nach Hause nahmen.
Ein Dankeschön der Schule gilt dem Elternbeirat, der die Autorenlesung bezuschusst hat.

(PNP vom 18.04.2024)