“Schüler bestmöglich auf Berufswahl vorbereiten”

Praktische Erfahrungen sammeln, Informationen von Profis bekommen, die eigenen Talente kennenlernen – damit junge Menschen eine gute Entscheidung hinsichtlich ihrer Berufswahl treffen, sollten sie eine möglichst vielfältige Unterstützung erhalten. Deshalb engagieren sich zahlreiche Schulen bei der Berufsorientierung ihrer Schülerinnen und Schüler. Das Wilhelm-Diess-Gymnasium Pocking bietet in diesem Bereich unter anderem Betriebspraktika und -erkundungen, die hauseigene Messe „horizont“ sowie eine intensive Berufs- und Studienorientierung in der Oberstufe. Dafür hat sie die Auszeichnung mit dem Berufswahl-Siegel überreicht bekommen – als eine von 55 Schulen in Bayern in diesem Jahr.

„Junge Menschen bei der Wahl ihres Berufs zu unterstützen, ist von entscheidender Bedeutung für deren Zukunft – und auch für die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft“, sagt Michael Mötter, stellvertretender Geschäftsführer des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V., dem Träger der Initiative in Bayern. Für das Wilhelm-Diess-Gymnasium ist es bereits die dritte Auszeichnung mit dem Berufswahl-Siegel.
„Der Stellenwert der Studien- und Berufsorientierung ist am Wilhelm-Diess-Gymnasium sehr hoch und sie wird sowohl von der Schulleitung als auch den einzelnen Fachlehrkräften gefördert“, sagt Schulleiter Martin Thalhammer. „Unser langfristiges Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler bestmöglichst auf eine Berufsausbildung oder ein Studium vorzubereiten und ihnen alle nötigen Hilfestellungen zu bieten.“ Dafür lernen die Schüler bereits in der Unterstufe in verschiedenen Fächern, ihre Persönlichkeit stärken, ihre Grundbildung zu erweitern und verschiedene Berufsfelder zu entdecken. In der neunten Jahrgangsstufe erarbeiten sich die Jugendlichen weitere Informationen zur Berufswahl, zu Bildungswegen, Kommunikationsmöglichkeiten und Bewerbungsgegebenheiten.
Auf Praxiserfahrung setzt man am Wilhelm-Diess-Gymnasium zum Beispiel über direkte Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern in Form von Messebesuchen und die Teilnahme am Girls’ und Boys’ Day. In der zehnten Jahrgangsstufe hat das Praktikum seinen festen Platz in der Berufsorientierung, wobei alle Lehrkräfte der Jahrgangsstufe die Kontaktaufnahme zu Unternehmen unterstützen. In der Q-Phase wird die Berufs- und Studienorientierung im Rahmen von Projekt-Seminaren vertieft behandelt, in denen es um die Entwicklung von Handlungskompetenzen geht. Einerseits gibt es zentral geplante Module für alle Schüler mit Assessment-Center-Trainings, Persönlichkeitsfindung nach der DISG-Methode sowie der Teilnahme an Hochschultagen und an Studien- und Berufsmessen. Darüber hinaus begleiten die einzelnen Lehrkräfte den Studien- und Berufswahlprozess individuell. Die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten, Coaches, Ausbildungsstätten, Unternehmen, sozialen Einrichtungen, Behörden sowie der Agentur für Arbeit wird stetig weiterentwickelt.