WDG-Treffen: Gäste kommen aus aller Welt

Halle3

Über 750 Ehemalige schwelgen in Erinnerungen – WDG-Ehemaligentreffen in der Stadthalle

Mehr als 750 ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie zahlreiche aktive und frühere Lehrkräfte des Wilhelm-Diess-Gymnasiums nutzten die Gunst der Stunde und statteten ihrer alten Schule einen Besuch ab. Anlässlich der 75-Jahr-Feier hatte das Pockinger Gymnasium ein großes Ehemaligentreffen organisiert und lud ein zu Schulhausführungen und geselligem Beisammensein.
Die gegenwärtigen Lehrerinnen und Lehrer führten die Alumni durch das Schulgebäude, sodass sich die Gäste einen Eindruck der Räume und Ausstattung verschaffen konnten. Dabei hatten viele noch nie einen Fuß in das Gymnasium gesetzt, das in der jetzigen Form an diesem Standort erst seit 1997 besteht. Abends stand ein gemütliches Beisammensein in der Pockinger Stadthalle auf dem Programm. Die früheren Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte tauschten Erinnerungen aus und ließen alte Zeiten Revue passieren. Aufgelockert wurde der Abend durch eine bunte Zusammenstellung von Bild- und Videobeiträgen. Ausgiebig Gebrauch gemacht wurde auch von der Möglichkeit, ein gemeinsames Jahrgangsfoto zu schießen. Die Gästeliste war ein bunter Mix aus verschiedenen Generationen und Regionen. Jung und alt sowie nah und fern fanden hier zusammen. So waren Abschlussjahrgänge bis ins Jahr 1958 vertreten und auch wenn die meisten natürlich aus Deutschland angereist waren, hatten auch einige „Exoten“ den Weg zurück nach Pocking gefunden. Aus Kanada war zum Beispiel Engelbert Stadler (Abiturjahrgang 1962) gekommen, den seine Tätigkeit für Siemens Healthineers seit den späten 1960ern auf den nordamerikanischen Kontinent geführt hatte. Dort hatte er seine spätere Frau kennengelernt und sich einen neuen Lebensmittelpunkt geschaffen: „Nach all den Jahren im Ausland und mit meiner eigenen Familie in unserer heutigen Umgebung gab es schlicht keinen Grund, wieder nach Deutschland zurückzukehren.“ Mit seiner niederbayerischen Heimat fühle er sich dennoch nach wie vor sehr verbunden, so Stadler, dessen Geschwister alle noch in der Pockinger Gegend ansässig sind.

Sie hatten eine weite Anreise: Franz Rembart (links) reiste aus New York an, Engelbert Stadler (rechts) aus Kanada. Eva Bayersdorfer (Mitte) hatte Franz Rembart einst in Französisch unterrichtet.
Sie hatten eine weite Anreise: Franz Rembart (links) reiste aus New York an, Engelbert Stadler (rechts) aus Kanada. Eva Bayersdorfer (Mitte) hatte Franz Rembart einst in Französisch unterrichtet.

Auch Franz Rembart hatte sich auf den weiten Weg nach Pocking gemacht. Der studierte Mathematiker, der das WDG 2008 verlassen hatte, ist seit 2018 für eine große Unternehmensberatung in New York tätig und lehrt nebenbei Mathematik an der Columbia University mit dem Schwerpunkt Statistik/Wahrscheinlichkeitstheorie. „Mit Pocking verbinden mich nach wie vor viele Freundschaften aus der Schulzeit und natürlich meine Familie in Rotthalmünster“, berichtet der Absolvent, der seit 2013 fast durchgängig im Ausland lebt – eine Zeit lang auch in Montreal, wo er das Französisch, das er am WDG gelernt hatte, gut brauchen konnte.
Studiendirektorin Eva Bayersdorfer, die Franz Rembart damals selbst in Französisch unterrichtet hatte, hatte das Ehemaligentreffen federführend organisiert. Die Jubiläumskoordinatorin zeigte sich begeistert angesichts des großen Interesses: „Es ist unglaublich schön zu sehen, dass so viele sich auch nach all den Jahren und Jahrzehnten noch mit ihrer Schule verbunden fühlen.“ Diese Verbundenheit zu stärken und den Kontakt zur Schule aufrechtzuerhalten, sei auch das Ziel des neugeschaffenen Alumni-Portals (https://wdg-pocking.de/alumniportal/).
Das Gymnasium bedankt sich bei der Stadt Pocking für die Nutzung der Stadthalle sowie dem Elternbeirat für die Unterstützung bei der Durchführung des Ehemaligentreffens.

(PNP vom 12.07.2023)